Das Lean Start-up [1] und das Minimum Viable Product (MVP) sind Konzepte, die eng miteinander verbunden sind und in der Produktentwicklung und Unternehmensgründung Anwendung finden. Sie wurden von Eric Ries [2] entwickelt und haben das Ziel, die Effizienz und Erfolgschancen von Start-ups zu verbessern.
Das Lean Start-up ist ein Ansatz für die Unternehmensgründung, der darauf abzielt, Unsicherheiten und Risiken zu reduzieren, indem iterative Experimente und Kundenfeedback genutzt werden. Anstatt lange Zeit und Ressourcen in die Entwicklung eines vollständigen Produkts zu investieren, setzt das Lean Start-up auf schnelle Lernzyklen und Anpassungen basierend auf Kundenrückmeldungen.
Die Kernidee des Lean Start-ups besteht darin, frühzeitig ein grundlegendes Verständnis der Kundenbedürfnisse zu erlangen und das Produkt kontinuierlich anzupassen, um den Marktbedürfnissen gerecht zu werden. Es geht darum, Hypothesen über das Produkt und den Markt aufzustellen, diese durch Experimente zu validieren und das Feedback der Kunden zu nutzen, um die Weiterentwicklung zu steuern. Durch diese Vorgehensweise können Start-ups schneller lernen, ihre Produkte verbessern und gleichzeitig Ressourcen sparen.
Das Minimum Viable Product (MVP) ist ein zentraler Bestandteil des Lean Start-up-Ansatzes. Es handelt sich um eine Version des Produkts, die gerade ausreichend ist, um das Kundenfeedback zu sammeln und die grundlegenden Annahmen über das Produkt zu überprüfen. Ein MVP konzentriert sich auf die Kernfunktionen oder -merkmale, die es ermöglichen, das Produkt zu testen und erste Erkenntnisse zu gewinnen.
Der Zweck eines MVP besteht darin, schnell und kostengünstig zu validieren, ob das Produkt eine Nachfrage am Markt hat und ob es den Bedürfnissen der Kunden entspricht. Anstatt Zeit und Ressourcen in die Entwicklung eines vollständigen Produkts zu investieren, wird ein MVP entwickelt, um schnell Feedback von echten Nutzern zu erhalten. Basierend auf diesem Feedback kann das Produkt iterativ verbessert und angepasst werden.
Ein MVP kann verschiedene Formen annehmen, je nach Art des Produkts oder der Dienstleistung. Es kann eine einfache Prototyp-Version, eine reduzierte Funktionalität einer Software oder sogar eine manuelle Lösung sein, um die Kundennachfrage zu testen.
Zusammenfassend ermöglicht das Lean Start-up-Konzept mit dem MVP-Ansatz Start-ups schneller zu lernen, ihre Produkte schneller auf den Markt zu bringen und auf Kundenfeedback zu reagieren. Durch die kontinuierliche Iteration und Anpassung des Produkts können sie ihre Erfolgschancen verbessern und gleichzeitig die Risiken minimieren.
Weitere Informationen und spezifische Methoden-Guides sind hier in einem digitalen Whiteboard aufgeführt:
https://miro.com/app/board/uXjVLS0M2AA=/?share_link_id=182277433033
Weiterführende Links
Startplatz.de. Lean Startup Methode. [Online] Verfügbar: https://www.startplatz.de/startup-wiki/lean-startup-methode/. [Abruf Februar 15, 2024].
Gründerplattform.de. Was ist ein Lean Startup? So funktioniert das „schlanke Gründen“. [Online]. Verfügbar: https://gruenderplattform.de/startup-gruenden/lean-startup. [Abruf Februar 15, 2024].
Referenzen
[1] S. Blank. (2013, Mai). Why the Lean Start-Up Changes Everything. A faster, smarter methodology for launching companies may make business plans obsolete. [Online]. Verfügbar: https://hbr.org/2013/05/why-the-lean-start-up-changes-everything. [Abruf Februar 15, 2024].
[2] E. Ries, The Lean Startup: The Million Copy Bestseller Driving Entrepreneurs to Success, New York: Crown Business, 2011.