Die langfristige Etablierung der RA3-Kompetenzzentren am Markt sowie einzelner Anwendungen im Bereich der Servicerobotik werden durch eine RimA-Toolbox unterstützt. Diese bietet eine strukturierte Herangehensweise an den Prozess der Geschäftsmodellentwicklung sowie die phasenspezifische und iterative Anwendung von entsprechenden Tools. Die RimA-Toolbox umfasst sieben Methoden – es existieren aber diverse weitere Methoden, die hier aufgeführt werden.

Business Case #
Ein Business Case ist eine Analyse, die die wirtschaftliche Rentabilität und den Nutzen einer neuen Geschäftsidee oder eines geänderten Geschäftsmodells darlegt. Er umfasst die Bewertung relevanter Kosten, möglicher Erlöse, des Nutzens und der Risiken, um eine fundierte Entscheidung über die Umsetzung des Geschäftsmodells zu treffen und den langfristigen Erfolg des Unternehmens zu gewährleisten. Der Business Case dient als Leitfaden für die Entwicklung, Implementierung und Überwachung des Geschäftsmodells und kann in einem Businessplan verschriftlicht werden.
Design Thinking #
Design Thinking ist ein kreativer und iterativer Ansatz, der auf die Bedürfnisse der Kunden fokussiert ist. Es beinhaltet das empathische Verständnis der Kunden, die Generierung von Ideen, Prototypenerstellung und schnelle Iterationen, um innovative und nutzerzentrierte Geschäftsmodelle zu entwickeln. Design Thinking fördert die Zusammenarbeit, Kreativität und iterative Anpassung, um erfolgreiche Geschäftsmodelle zu schaffen, die die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden erfüllen.
SCRUM #
SCRUM ist ein agiles Projektmanagement-Framework, das in der Geschäftsmodell-Entwicklung eingesetzt werden kann, um flexibel und effektiv Innovationen umzusetzen. Es basiert auf iterativen Arbeitszyklen, sogenannten Sprints, in denen das Team kontinuierlich an der Entwicklung des Geschäftsmodells arbeitet, Feedback einholt und es anpasst. SCRUM fördert die enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Stakeholdern, die Transparenz des Entwicklungsprozesses und ermöglicht eine schnellere und zielgerichtete Umsetzung von neuen Geschäftsmodellen.
Assumption List #
Eine Assumption List ist eine Zusammenstellung der Annahmen, die bei der Entwicklung eines Geschäftsmodells getroffen werden. Sie hilft, implizite und explizite Annahmen zu identifizieren, die das Geschäftsmodell beeinflussen könnten. Die Liste ermöglicht es, diese Annahmen zu überprüfen, zu validieren und gegebenenfalls anzupassen, um ein fundiertes Geschäftsmodell zu entwickeln, das auf realen Gegebenheiten basiert.
Scenario Planning #
Scenario Planning ist ein strategisches Instrument, bei dem verschiedene Zukunftszenarien entwickelt werden, um mögliche Entwicklungen und Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren. Es beinhaltet die systematische Analyse von Trends, Unsicherheiten und externen Einflüssen, um alternative Zukunftsbilder zu erstellen. Anhand dieser Szenarien können Unternehmen ihre Geschäftsmodelle anpassen, Risiken minimieren und Chancen nutzen, um langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Erfolg sicherzustellen.
Mapping Value Drivers #
Mapping Value Drivers ist ein Ansatz, bei dem die Wertschöpfungstreiber eines Unternehmens identifiziert und analysiert werden. Dabei werden die Faktoren untersucht, die den Kundenwert und den Unternehmenserfolg beeinflussen. Durch das Mapping der Value Drivers können Unternehmen ihre Stärken, Schwächen und Möglichkeiten besser verstehen und ihr Geschäftsmodell entsprechend ausrichten, um den Kundennutzen zu maximieren und Wettbewerbsvorteile zu erzielen.
Digital Responsibility Goals #
Digital Responsibility Goals (DRG) beziehen sich auf die Integration von ethischen, sozialen und ökologischen Zielen in die Geschäftsmodell-Entwicklung im digitalen Bereich. Unternehmen berücksichtigen dabei die Auswirkungen ihrer digitalen Aktivitäten auf die Gesellschaft und Umwelt, um nachhaltige, vertrauenswürdige und verantwortungsvolle Geschäftsmodelle zu entwickeln. Durch die Festlegung und Verfolgung digital verantwortungsbewusster Ziele können Unternehmen langfristigen Erfolg erzielen und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten.
Elevator Pitch #
Ein Elevator Pitch ist eine kurze und prägnante Präsentation eines Geschäftsmodells, die die Zeitspanne einer Aufzugsfahrt umfasst (in der Regel ein bis drei Minuten). Es zielt darauf ab, in wenigen Sätzen das Wesentliche des Geschäftsmodells zu vermitteln, um das Interesse potenzieller Investoren, Kunden oder Geschäftspartner zu wecken. Ein guter Elevator Pitch sollte klar den Kundennutzen, das Alleinstellungsmerkmal und das Marktpotenzial des Geschäftsmodells kommunizieren.
Weitere Informationen und spezifische Methoden-Guides sind hier in einem digitalen Whiteboard aufgeführt:
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